Strukturiertes Chaos in der Spielgruppe U18 / U20

So oder so ähnlich, lässt sich am besten die Saison unserer U18 / U20 zusammenfassen. Gestartet mit einem vollen, motivierten Kader, retteten sich die Jungs mit letzter Kraft über die Ziellinie. Es gab einige Hochs aber auch mindestens genauso viele Tiefs. Wagen wir den Blick zurück.

Wie gesagt, vor der Saison sah eigentlich alles ziemlich dufte aus. Der Kader war groß, erfahren ( wenn man das in dem Alter überhaupt sagen kann) und kaum einer konnte den Saisonstart abwarten. Trotzdem kam kurz vor dem ersten Spieltag, der erste Tiefschlag vom damaligen Coach. Zu einem, sagen wir unpassenden Moment, schmiss er, aus Zeitgründen, das Handtuch. Die Nachricht schlug natürlich ein wie eine Bombe und sorgte erstmal für lange Gesichter.

Ohne Coach kämpften sich die Jungs durch die Saison

Alle Versuche einen neuen Coach zu engagieren schlugen, aus den verschiedensten Gründen, fehl und so musste improvisiert werden. Da auch bei den Herren alles nur von vier, fünf Leuten gemacht wird, fand sich auch hier kein neuer Trainer, also waren die Jungs meistens auf sich alleine gestellt. Ab und an konnte Mal einer der Senioren als Trainer einspringen, aber zum Großteil verwalteten sich die Jungs selbst.

Das hier nicht immer alles wie geschmiert läuft ist klar. Jetzt musste jeder Verantwortung übernehmen und selbst anpacken. Training, Heim- und Auswärtsspiele, Fahrer, Anschreiben bei den Herren, alles Dinge die jetzt selbst organisiert werden mussten. Im laufe der Saison kristallisierten sich auch hier zwei, drei Macher heraus die versuchten etwas Struktur einfließen zu lassen.

Sieben zu Sieben lautet die Bilanz nach der Saison

Somit schaffte es der Nachwuchs, bis auf ein Mal, immer zu den Spielen anzutreten und die entsprechenden Strafen hielten sich in Grenzen. Natürlich konnte man jetzt keine Wunder mehr erwarten, aber die Köpfe blieben oben und ziemlich jedes Spiel wurde mit entsprechender Motivation angegangen. Wer kämpft, wird auch belohnt, weshalb auch einige Siege gefeiert werden konnten. Am Ende sprang eine ausgeglichene Bilanz von sieben Siegen zu sieben Niederlagen heraus. Damit können die Jungs zufrieden sein, mit einem engagierten Trainer wäre da sicher noch einiges mehr drin gewesen.

In der nächsten Saison kann dieses Team seine Bilanz jedoch nicht mehr weiter verbessern, da diese Altersklasse von der Verbandsführung quasi abgeschafft wurde. Bedeutet im Klartext, die Jungs müssen sich im Herrenbereich beweisen. Da erfahrungsgemäß in dem Alter einige einen anderen Weg einschlagen werden, wird von dem Kader wohl nicht mehr all zu viel übrig bleiben. Alle motivierten Nachwuchswombats werden dann einen Platz im Herrenrudel finden und bleiben hoffentlich weiterhin am Ball.

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