Vor ein paar Tagen hatte sich das Rudel mit einer unglaublichen Leistungsexplosion in das Halbfinale der vereinsinternen Bocciameisterschaft geworfen, gekegelt oder wie auch immer das heißt. Wie das genau geschafft wurde, wusste eigentlich keiner so genau, aber nun stand das Halbfinale an.
Die Anspannung stieg im Vergleich zum Viertelfinale also noch einmal an, jetzt ging es um etwas, schließlich könnte dies der größte Erfolg in der wombastischen Bocciageschichte des Rudels sein. Eine gewisse Portion Druck lastete also auf den sechs Schultern. Glücklicherweise konnte Ramselinho vor seinem Abflug nach Madrid noch dazu überredet werden, seine grandiose Leistung aus dem Viertelfinale, auch im Halbfinale auf die Bahn zu bringen. Es war also angerichtet für ein am Ende doch zu spannendes Duel mit dem “Team Post”, aber immer der Reihe nach.
Ramselinho hat wieder alles im Griff |
Typisch Wombats konnte das endgültige Spieleraufgebot erst einige Stunden vor dem Spiel festgesetzt werden. Vollzähligkeit am Wettkampfort konnte dann auch schon zehn Minuten nach Spielbeginn hergestellt werden. Für unseren Gegner schien die Wartezeit zu lang gewesen zu sein, denn in der ersten Hälfte mussten sie Reihenweise die Punkte an uns abgeben. Mit der gewissen Lockerheit im Handgelenk erspielte sich das Rudel eine beruhigende Führung. Läuft!
Big Daddy nimmt Maß |
Zur zweiten Halbzeit gab sich das Rudel dann wieder dem normalen Turnus hin, was bedeutet, dass immer ein Spielabschnitt völligst vergeigt wird. Der Spielverlauf änderte sich völligst und plötzlich flogen unsere Kugeln über die ganze Bahn, nur nicht zum “Schweinchen”. Fazit: Sinn des Spiels verfehlt. Eine Runde nach der anderen ging an das “Team Post” und bei den Wombats fing man langsam das Zittern an. Es lief darauf hinaus, das der letzte Wurf entscheiden sollte. Gespannt blickten alle Anwesenden auf die Bahn. Natürlich hatte jeder die perfekte Taktik für den perfekten letzten Wurf. Zu unserem Glück, alle außer dem letzten Werfer. So verfehlte die Kugel ihr Ziel und das Rudel konnte einen knappen 23:22 Sieg feiern.
Wiedermal mit viel Glück und Unvermögen eine Runde weiter gekommen. Vielleicht sollten wir die Sportart wechseln! Das Rudel steht also im Finale.