Der erste Spieltag ist gelaufen und zum Auftakt gab es gleich erstmal ne Schelle. Undankbar nach Verlängerung konnte Herford mit 52:49 die Oberhand behalten. Zehn Wombats inklusive zwei Nachwuchsspieler hatten so ihre Mühen mit dem Spiel.
Nachdem der örtliche Facility Manager die Halle freigegeben hatte, konnte die Saison auch endlich losgehen. Die Jungs waren heiß. Vielleicht zu heiß. Jeder wollte Punkte erzielen, jeder nahm mal mehr mal weniger gute Würfe, aber keiner hat getroffen. Der Korb war wie vernagelt. Die Wurfauswahl war nicht gut und so haben wir nur Backsteine durch die Gegend geworfen. Mit unserer Zonenverteidigung kamen wir auch nicht wirklich voran. Glücklicherweise war auch unser Korb vernagelt und der Gegner auf Augenhöhe.
“Über den Kampf ins Spiel” lautete unser Motto, also haben wir auf Manndeckung umgestellt. So haben wir endlich einen Draht zum Spiel gefunden. Herford musste sich seine Punkte hart erkämpfen. Angetrieben von einer guten Defense, konnten wir uns in der Offense auch etwas mehr ausleben. Endlich fanden auch ein paar Würfe in den Korb. Die Anzeige leuchtete mit 28:24 zu unseren Gunsten. Das war aber leider der Halbzeitstand. “Unterirdisch” beschreibt diesen Zustand wohl am besten. Da beide Mannschaften einen Nichtangriffspakt hatten, war aber noch nichts entschieden.
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| Ja es ist der Halbzeitstand |
In der zweiten Hälfte wollte man natürlich endlich den Knoten platzen lassen. Die Betonung liegt auf “wollte”. Das Spiel änderte sich nicht wirklich. Wir haben uns zu sehr auf unser Wurfglück verlasen, welches heute Definitiv keinen Bock auf Auswärtsspiel hatte. Für unseren Nachwuchs war es ebenfalls schwer ins Spiel zu kommen, war Herford doch körperlich einfach überlegen. Irgendwie schaffte man es jedoch eine 2 Punkte Führung ins letzte Viertel zu retten.
Das Spiel plätscherte so dahin. Es gab nicht viele Körbe zu feiern, weshalb man sich mehr mit sich selbst als mit dem Spiel beschäftigte. Still und heimlich ging es in die Crunch Time. Das Spiel war ausgeglichen und 15 Sekunden vor Schluss konnten wir in Führung gehen. Dramatik pur. In der folgenden Auszeit gab der Coach die Parole aus, sauber zu verteidigen. Im Nachhinein, wären taktische Fouls wohl die bessere Alternative gewesen, da Herford in einem unglaublichen Wirrwarr den Ausgleich erzielen konnte. Damit mussten beide Teams fünf Minuten Nachsitzen.
Eigentlich sollte man über die Verlängerung kein Wort verlieren, ging diese doch vollkommen peinlich mit 4:1 (ja Ihr habt richtig gelesen) an Herford. Da hat sich keiner mit Ruhm bekleckert, aber Herford hat halt 3 Punkte mehr gemacht als wir.
Am Ende haben wir uns einfach zu unclever angestellt. Wir hatten immer wieder die Möglichkeit das Spiel in unsere Richtung zu lenken, aber wir waren einfach nicht auf der Höhe. Zu viele schlechte Würfe, wenig Bewegung in der Offense. Da hat einfach die Power gefehlt. Die ein oder andere falsche taktische Entscheidung dazu addiert und am Ende steht eine unnötige Niederlage. Aber man muss sagen, dass die Defense gut war.
Jetzt heißt es Mund abwischen, denn nächste Woche geht es weiter in die zweite Runde. Offense verbessern und Defense auf dem Level halten, dann kann das nächste Woche schon wieder anders aussehen. Schließlich ist das ja auch eine Liga höher als letztes Jahr und der Sieg war allemal drin.