Bezirksligist, Heimspiel und erste Runde scheint die verfluchte Mischung schlecht hin zu sein. Vor wiedermal voller Höhle gab es für das heimische Rudel, wie auch die letzten Jahre, nicht viel zu holen. Nach einer 68:85 Niederlage mussten alle Pokalträume begraben werden, wiedermal.
Das Spiel begann mit ordentlich Tempo, die Holy Devils mussten schließlich einen Rückstand aufholen. Ihre Defense stand gut, in der Offense bewegten sie sich gut und auch der Körpereinsatz kam nicht zu kurz, ein Bezirksligist halt. Im ersten Viertel war es aber noch relativ ausgeglichen. Trotzdem zeichneten sich schon die Spielentscheidenden Punkte ab. 30:17 nach dem ersten Viertel, wir waren also noch im Soll. Zum zweiten Viertel legte unser Gegner noch ein paar Schippen drauf und versuchte immer wieder mit Pressverteidigung zum Erfolg zu kommen. Wir waren darauf eigentlich vorbereitet, aber die Rechnung hatte der Coach ohne das Rudel gemacht. Total unkonzentriert leistete man sich einen Turnover nach dem anderen. So wollte man sich in eigener Höhle natürlich nicht präsentieren. Die daraus resultierende Übermotivation sorgte dann leider für weitere dumme Fouls und Backsteine von der Freiwurflinie (Gesamt 15 Treffer bei 32 Versuchen). Zur Halbzeit ging das Spiel also wieder von vorne los, die Devils führten 41:44.
Auch dieses Jahr gab es für das Rudel nichts zu holen (Quelle:Westfalenblatt) |
Für das Rudel war also noch nichts verloren. Das nun kommende Viertel war spielerisch wohl unser bestes. Das Spiel wurde weiterhin knapp gehalten, die Wombats waren dran. Die Betonung liegt auf “waren”, Mitte des dritten Viertels, innerhalb von einer Minute leistete man sich drei total dumme Fouls die nur mit fehlendem Körpergefühl zu erklären sind. Da eines davon auch noch “unsportlich” war, brachte unser Gegner zehn Punkte in Folge auf die Anzeigetafel. Zum Ende des dritten Viertels war noch etwas Ergebniskosmetik drin, mit 56:64 ging es in den letzten Abschnitt.
Jetzt musste noch mal was kommen von uns. So war der Plan, passiert ist nichts, außer einer in sich zusammenbrechenden Zonenverteidigung. In einer Minute drei 3er zu fangen darf nicht passieren, da hätte der Coach auch mal eher intervenieren müssen! Das passte zum Spiel an diesem Abend. Das ganze war dann gelaufen. Nach der fälligen Auszeit wurde auf Mannverteidigung umgestellt. Auch diese war sehr löchrig, lief aber besser. Mit einem doch deutlichen 68:85 musste man sich wieder nach der ersten Runde in die Sommerpause verabschieden. Aber wer solche Fehler macht, hat in der zweiten Runde nichts zu suchen.
Gewohnte Bestleistung gab es dagegen von der Fankurve. Wiedermal bestens gefüllt, wurden auch die letzten Körbe frenetisch bejubelt und das Rudel bis zur letzten Sekunde unterstützt. Danke dafür, wir wissen das zu schätzen! Somit ging auch die Premiere der neuen Trikots mächtig in die Hose. Das können wir natürlich nicht auf uns sitzen lassen. Vor dem Rudel liegt jetzt noch einiges an Arbeit, Ihr werdet von uns hören und wir sehen uns spätestens in der nächsten Saison.