Aus und vorbei. Die Pokalträume der Wombats sind ausgeträumt. Es gibt aber keinen Grund die Köpfe hängen zu lassen. Die Wombats haben Gütersloh einen harten Kampf geliefert, alles aus sich herausgeholt und die Fans begeistert.
Es war alles angerichtet für einen denkwürdigen Abend. Die Wombats mit 12 Mann auf dem Feld. Die tobende Meute auf der Tribüne. Angemessene Musik. Snacks. Sogar die Teenage Mutant Hero Turtles waren da. Natürlich nicht zu vergessen ein gut aufgestellter Gegner.
Getragen von Fangesängen und lautem Support legten wir gleich mal richtig los. Dank des 30 Punkte Vorsprungs stand auf der Anzeigetafel ein 38:0. Der GTV ließ sich dadurch aber nicht entmutigen und legte einen Zahn zu, was die Wombats aber nicht wirklich störte. Durch ruhiges Spiel und mannschaftliche Geschlossenheit (boa klingt genau wie bei der Nationalmannschaft) konnte der Vorsprung gehalten und sogar um 2 Punkte ausgebaut werden.
Um den Rückstand zu egalisieren, setzte Gütersloh auf Pressverteidigung. Damit kamen wir nicht so ganz klar. Die 8 Sekunden Zeit um in die Spielhälfte des Gegners zu kommen, wurden ein ums andere Mal maximal ausgereizt. Oft genug haben wir aber den Ball vertendelt, da wir nicht mehr ganz so locker im Spielaufbau waren. Da fehlte einfach die coolness. Das zweite Viertel ging deutlich an Gütersloh. Zur Halbzeit war aber noch alles im Lot, schließlich stand es 62:45 zu unseren gunsten.
Wie jedes Spiel, kam dann unser “Schnarcher Viertel”. Anscheinend waren die Wombats noch gedanklich bei der Halbzeitansprache hängen geblieben. Gütersloh spielte weiterhin Pressverteidigung und wir haben uns dadurch aus dem Konzept bringen lassen. Neben der Kondition schwand auch die Genauigkeit im Abschluss und Passspiel. Konsequenz daraus, es stand nach 30 Minuten 73:75 gegen uns. Das Spiel ging quasi ab dem letzten Viertel von vorne los.
Auf der Tribüne merkte man jetzt, dass es spannend wird. Die Fans annimierten die Wombats noch einmal dazu, alles aus sich herauszuholen. Bombenstimmung in der Wombathöhle. Das Spiel blieb weiter spannend. Gütersloh blieb zwar in Führung, konnte sich aber nie wirklich absetzen. Es ging hin und her, dass war super Werbung für unseren Sport und den Verein.
Langsam wurde die Zeit knapp und die Wombats kämpften sich immer wieder auf 1 oder 2 Punkte heran. Zum Spielende hin, wurde die Taktikkeule rausgeholt. Spontan besprochene Spielzüge liefen zwar nicht ganz nach Plan, aber der Ball war trotzdem drin. Um die Uhr zu stoppen, wurden einige Wombats geopfert und etliche taktische Fouls begangen. Leider hatte sich Gütersloh an den Geräuschpegel gewöhnt und verwandelte sicher, die aus den Fouls resultierenden Freiwürfe. Es bot sich zwar noch zwei Mal die Chance zum Ausgleich, aber der Ball tanzte leider nur auf dem Ring. Nach 40 Minuten mussten sich die Wombats mit 87:92 geschlagen geben und aus dem Pokal für dieses Jahr verabschieden.
Trotz Niederlage wurden wir von den Fans gefeiert. Danke an alle die vor Ort waren und Stimmung gemacht haben. Ihr seid auch beim nächsten Mal herzlich willkommen. Vor so einer Kulisse zu spielen ist einfach der Hammer. Vielleicht können die Turtles zum nächsten Spiel ja noch Meister Shredder und Meister Splinter mitbringen.
Es gibt also keinen Grund die Köpfe hängen zu lassen, schließlich spielt Gütersloh ja auch zwei Ligen höher. So konnte man den Abend dann noch gebührend ausklingen lassen.
PS: Wer den schwarzen Nike Free Run Schuh, linke Seite, mit dem blauen “swoosh” Zeichen eingesteckt hat, darf Ihne gerne beim Coach wieder abgeben. Mit einem Schuh läuft es sich etwas bescheiden.