Nach mehrstündiger Ausfahrt, können wir jetzt auch einen Haken hinter dieses Spiel machen. Das sollten wir auch recht schnell tun, denn mit 59:62 gab es wieder Lehrgeld für den Aufsteiger.
Mit acht Wombats ging es nach Rahden. Bei einem Kader von 16 Spielern schon echter Luxus. Nach gefühlt endloser Anfahrt konnte das Spiel dann auch pünktlich starten. Als Wombat ist man ja eher etwas gemächlich, also nichts überstürzen und erstmal die Lage peilen. Ende des ersten Viertels konnte so ein kleiner sechs Punkte Vorsprung verbucht werden.
Anschließend sollte unser bestes Viertel folgen. Die Defense stand sicher, die Rebounds waren unsere, die Würfe trafen Ihr Ziel. Wir waren die tonangebende Mannschaft auf dem Feld und hatten offensichtlich die Hosen an. Zur Halbzeit sah also alles nach einem sicheren Auswärtssieg aus, schließlich lagen wir 38:23 vorne.
Da hatten die Wombats noch die Hosen an |
Kommen wir nun zum “Pfui!” Teil des abends. Was dann passierte konnte auch noch weit nach Spielende keiner erklären. Wir haben völligst den Faden verloren! Bis zur dritten Spielminute des dritten Viertels lagen wir noch 16 Punkte vorne, dann haben wir die Hosen gegen Tütü’s getauscht und aufgehört zu Spielen. Rahden war jetzt das tonangebende Team und einfach viel präsenter auf dem Feld. Ein Turnover folgte dem nächsten. Bei uns war plötzlich körper- und emotionsloses Spiel angesagt. Nach 30 Minuten lagen wir plötzlich 49:48 hinten.
Okay, keine Panik auf der Titanic! Ein Viertel war ja noch zu Spielen. Wir versuchten uns zurück zu kämpfen. In der Defense konnten wir einige Bälle erobern, die wir aber auch zu oft wieder entschuldigend an den Gegner zurückgegeben haben. Es kam was kommen musste. Letzte Spielminute, die Wombats gleichen aus, Rahden geht wieder in Führung, die Wombats vertändeln den Ball und machen ein schlechtes Foul, Rahden liegt drei Punkte vorne. Uns blieben noch sechs Sekunden, aber das aufgemalte System vom Coach taugte dann auch nicht mehr viel.
Diese Niederlage schmerzt besonders, da sie einfach total unnötig war. Wir hatten das Spiel sicher im Griff. Rahden hat mit viel Einsatz und Kampf das Ruder an sich gerissen und uns total aus dem Rhythmus gebracht. Auf der Rückfahrt hatte dann jeder genug Zeit um über diesen Abend nachzudenken.
Scoring: Yannik R. 20 / Marvin H. 11 / Daniel W. 10 / Kai G. 9 / Martin L. 4 / Eric T. 3 / Ömer K. 2